Wie taktwerk nach Kenia kommt

Solafrica.ch setzt sich für eine nachhaltige Energieversorgung in Afrika ein. Eines der Projekte ist der Versuch, ein Distributionssystem für Solargeräte und -installationen zu entwickeln. Dieses Angebot soll vor allem in ländlichen und ärmeren Regionen von Kamerun, Kongo und evtl. auch Kenia etabliert werden. Da die Bevölkerung in solchen Regionen keine Ersparnisse hat, um solche Geräte im Voraus bezahlen zu können,basiert das System auf "rent-to-own": Es wird solange eine Leasinggebühr erhoben, bis das Gerät abbezahlt ist.

Wir unterstützen das Projekt dabei bei der Konzeption der ICT Lösung, welche nötig ist, um die fortlaufenden Zahlungen sicherstellen zu können. Die Geräte werden über Corner Shops, in der Gemeinschaft verankerte Dorfläden, vertrieben und haben einen Mechanismus, der die Funktion nach einer gewissen Zeit verunmöglicht. Danach muss das Gerät wieder freigeschaltet werden. Dies geschieht aber nur, wenn der Kunde die entsprechende Gebühr bezahlt. Die Zahlung vom Kunden an den Corner Shop ist damit sichergestellt. Das von uns angedachte System soll danach die Überweisung der Gebühren von den Corner Shops an die Firmenzentrale sicherstellen.

Die Lösung wird zudem auch als Kommunikationskanal zwischen den Corner Shops und der Firmenzentrale dienen. Ganz im Sinne eines erweiterten Kundenservices: Der Endkunde soll eine lokale Ansprechperson haben, welche in Solarenergie geschult ist und kleine Probleme direkt vor Ort lösen kann. Nur so kann die nachhaltige Nutzung dieser Geräte sichergestellt werden. Um dem Corner Shop dabei zu helfen, wird das System dazu Hilfestellungen bieten. Ausserdem können über das System weitere Geräte bestellt werden.

Der Besuch in Kenia dient dazu, die lokalen Verhältnisse und Bedürfnisse der hiesigen potentiellen Kunden besser kennen zu lernen. Ausserdem ermöglicht es auch vertiefte Einblicke, wie Mobile Businesses in Afrika funktionieren. Einige dieser Einblicke werden wir in den nächsten Tagen auf unserem Blog veröffentlichen.